Kein anderer Shooter wird weltweit von so vielen Gamern gespielt wie Counter-Strike. Das bereits über zehn Jahre alte Spiel – wenn man die Beta-Versionen mitzählt – hat auch heute wenig von seinem zeitlos fesselnden Spielprinzip eingebüßt.
Du beginnst auf Seiten der Terroristen oder Counter-Terroristen, hast ein begrenztes Startkapital für den Kauf diverser Waffen zur Verfügung, und musst alles daran setzen, das gegnerische Team vom Erreichen seines Ziels abzuhalten. Als Terrorist bedeutet dies meist: Lege entweder eine Bombe in einem festgelegten Zielareal, oder halte das gegnerische Team davon ab, eine Gruppe Geiseln zu befreien. Als Counter-Terrorist verhält es sich dementsprechend umgekehrt: Lasse die Terroristen keine Bombe legen oder befreie die Geiseln. Erreicht eines der Teams seine Ziele, oder sind alle Spieler eines Teams ausgeschaltet, beginnt wenige Sekunden später die nächste Runde.
Dies stellt bereits das gesamte Spiel dar. Das klingt nach reichlich wenig, dennoch verleitet das einfache, aber fesselnde Spielprinzip immer wieder zum gewohnten „Ach, eine Runde geht noch“-Gefühl, und ehe man sich’s versieht, ist es plötzlich zwei Uhr in der Nacht.
Counter-Strike kann man außerdem als das Spiel bezeichnen, dass den sogenannten E-Sport, also den preisträchtigen Wettbewerb auf gut besuchten LAN-Turnieren, in Deutschland etabliert hat. Zwar werden auch andere Spiele gespielt, wie zum Beispiel Warcraft 3, aber Counter-Strike hat auf diesem Gebiet eine Menge Pionierarbeit geleistet.
Dennoch sollte gesagt werden, dass man dem Spiel sein Alter optisch mittlerweile leider anmerkt. Zehn Jahre gehen nicht spurlos vorüber, besonders im schnelllebigen Computerzeitalter. Im Vergleich zu aktuellen Spielen sieht Counter-Strike daher äußerst altbacken aus. Wenn du dich daran nicht störst, erwarten dich allerdings viele Stunden Spielspaß – und wenn doch: Counter-Strike: Source ist ein grafisches Update und bereits für nicht allzu viele Euro zu haben.