Der nunmehr sechste Teil der äußerst erfolgreichen „Call of Duty“-Reihe ist kein Nachfolger des fünften Teils, „World at War“, sondern führt die Geschichte von „Call of Duty 4“ weiter. Dies ist zwar etwas verwirrend aber nicht weiter tragisch.
Fünf Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils sollst du erneut die Welt retten, diesmal, weil Russland aus einem Irrtum heraus gegen ihren alten Feind, die USA, einen Krieg anzetteln. Wie im ersten Teil erlebst du aus der Sicht verschiedener Personen, wie sich die Handlung um den halben Globus entfaltet, von Washington D.C. bis Afghanistan.
Der Singleplayer-Teil fällt erwartungsgemäß nicht allzu lang aus – ein Wochenende wird für die allermeisten Spieler reichen. Der erste Teil der „Modern Warfare“-Reihe konnte durch seinen Multiplayer-Teil Langzeitspielspaß entfachen, doch genau dort unterscheidet sich der Nachfolger durch eine drastische Änderung. So hat sich Infinity Ward bzw. Activision entschlossen, den neuesten Teil der „Call of Duty“-Serie ohne Unterstützung für Dedicated Server auf den Markt zu bringen. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Spieler einfach nur einen „Join Game“ Button klicken müssen, um anschließend zu einem nun als Host fungierenden Spieler verbunden zu werden – die Suche nach Servern entfällt komplett. Dies bedeutet jedoch allerdings auch, dass Custom Maps und Mods vollständig unmöglich gemacht werden. Auch Clanserver, wie sie bei „Modern Warfare“ noch gang und gäbe waren, gibt es nicht mehr.
Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, erhält natürlich noch immer ein exzellentes Spiel mit einer deutlichen Ausrichtung auf ein erwachsenes Publikum – die Änderungen am Multiplayer-Part hätten dennoch nicht sein müssen.