So geht das: Kaum kündige ich meinen Account bei Blizzard und hier meine nächste Auszeit an, finde ich Zeit zum Spielen. Aber okay, der Zugang läuft noch bis 31.07.08 und sollte es doch öfter klappen, wird einfach wieder verlängert. Aber hey, Vollmond-Tage, keine Termine, Lust zum Spielen, wunderbar. Und Gwyddyn war seit 01. Mai nicht mehr aktiv gewesen.
Doch zuerst – am Donnerstag, den 17. Juli – legte mir Blizzard einen Stein in den Weg: Patch 2.4.3, den ich geschickterweise schon während des Abendessens herunterlud und einspielen ließ. Doch dann: Keine Verbindung zu Blizzard. Im Forum war zu lesen, dass dieser Patch einigen Spielern zu schaffen macht. Doch kaum wollte ich meinen Senf dazugeben, kam ich nach nur einer Viertelstunde Wartezeit rein. Ein Cosmos-Addon zickte, aber mit dem neuen Update ging auch dies am Freitag wieder problemlos.
Kaum räumte ich ein wenig in den Zangarmarschen auf, die bereits seit Monaten mein Zuhause darstellen, bretterte plötzlich etwas Schnelles an mir vorbei. War es Hancock? Ein Flugzeug? Nein, es war Palanar, mein alter Freund und bester Druide von ganz Thrall auf seinem neuen Flugmount. Zum Spaß begleitete er mich bei einigen Quests, die dadurch natürlich zum amüsanten Spaziergang wurden.
Beispielsweise verarbeiteten wir Terrorklaue zu einer wohlschmeckenden Hummersuppe. Während wir uns dabei über Zutaten oder weitere Kochrezepte austauschten, halfen wir noch einer schönen Maid Terrorklaue ein zweites Mal zu legen. Sie war dann sofort wieder verschwunden, während wir weiter philosophierten.
Das liebe ich an WoW mit Palanar. Während andere an uns vorbeirasen, ständig damit beschäftigt, die nächste Quest zu erledigen, Kram zu sammeln, kurz und gut: Einfach auf dem Leistungstrip sind, lässt sich mit Palanar so richtig schön rollenspielen. So macht mir WoW Spaß. Und muss hier auch mal Blizzard in Schutz nehmen: Sie haben uns eine schöne Welt hingestellt, wieviel Spaß man darin hat, liegt an uns Benutzern. Wer nur durchhetzt, wird irgendwann natürlich die Leere spüren.
Am Freitag handelte ich dann einige der vielleicht letzten Quests in den Zangarmarschen ab. Dabei erlebte Gwyddyn doch tatsächlich ein LevelUp. Stufe 65, unglaublich, dies noch zu erreichen in diesem Leben bei meiner Spielgeschwindigkeit 🙂
Nach einem kurzen Abstecher in Nagrand landete ich in den Wäldern von Terokkar. Hier war nun richtig angenehmes Questen, gestartet aus Allerias Feste. Völlig entspannt wurden Wölfe, Dunstschuppenbeißer, Sphärenjäger, verunstaltete Peons und andere Knochenmalmer genullt und nebenbei Olembasamen gesammelt.
Dass dann bereits wieder vier Kästchen in meinem Fortschrittsbalken voll waren, ließ ahnen, dass sogar Level 66 gar nicht unmöglich bleiben muss. Spätestens im Winter wird auf jeden Fall wieder Zeit für einige solcher Abend sein. Aber vielleicht bringt auch dieser Sommer noch verregnete Abende, wo mich WoW über Sommerabende am Badesee hinwegtrösten kann…