Das Spiel, das zu Beginn des Jahrtausends das Spielen am Computer auch für Mädchen und Frauen salonfähig gemacht hat, geht in die dritte Runde. Allzu viel geändert hat sich nicht: „Die Sims 3“ bedient sich der Tugenden der Vorgänger und kippt noch eine Schaufel neue Einrichtungsgegenstände, Emotionen, Karrieremöglichkeiten und vieles mehr obendrauf. Sogar an eher exotische Bedürfnisse wurde diesmal gedacht, so kannst du deinen Sim beispielsweise zum Vegetarier erziehen.
Ansonsten kann man die Unterschiede fast mit der Lupe suchen. Die verbesserte Grafikengine steht dem Spiel sehr gut und lässt die Sims besser aussehen, als je zuvor. Den eigentlich Spielverlauf ändert dies jedoch nicht: Du lässt deine Sims Frühstücken, den Tisch abräumen, Zeitung lesen, Fernsehen schauen, Bilder malen, Klavier spielen, einen Job suchen und Beziehungen zu Freunden und Bekannten pflegen. Wer in diesem Spielprinzip schon bei den älteren Teilen eine Offenbarung gesehen hat, wird auch mit „Die Sims 3“ glücklich werden. Alle anderen werden das Spiel wohl, genauso wie die Vorgänger, nach zehn Minuten desinteressiert in die Ecke legen. Was nicht heißen soll, dass „Die Sims 3“ ein schlechtes Spiel wäre, im Gegenteil: Das, wofür das Spiel entwickelt wurde, macht es extrem gut. Aber es gibt wohl kaum eine andere Spielereihe, die man so sehr entweder lieben oder hassen kann. Dazwischen gibt es nichts.